Nitrit (NO2-) ist eine stickstoffhaltige Verbindung, die im Stickstoffkreislauf eines Aquariums eine Rolle spielt. Hier sind einige wichtige Punkte zu Nitrit im Aquarium:
Entstehung von Nitrit:
Nitrit entsteht durch die Umwandlung von Ammoniak (NH3) durch sogenannte Nitrosomonas-Bakterien. Diese Bakterien oxidieren Ammoniak zu Nitrit.
Toxische Wirkung von Nitrit:
Nitrit ist für Fische in höheren Konzentrationen toxisch. Es kann den Sauerstofftransport im Blut beeinträchtigen, indem es die roten Blutkörperchen schädigt und die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren, verringert.
Neue Aquarien und Stickstoffkreislauf:
In neuen Aquarien kann es einige Wochen dauern, bis sich der Stickstoffkreislauf vollständig etabliert hat. Während dieser Zeit kann es zu erhöhten Nitritwerten kommen, was als "Nitritspitze" bezeichnet wird.
Überwachung und Kontrolle:
Es ist wichtig, die Nitritwerte im Aquarium regelmäßig zu überwachen, insbesondere in den ersten Wochen nach der Einrichtung eines neuen Aquariums oder nach größeren Veränderungen im bestehenden System.
Maßnahmen bei erhöhten Nitritwerten:
Wasserwechsel: Durch regelmäßige Wasserwechsel können die Nitritkonzentrationen reduziert werden.
Bakterienzusätze: Spezielle Bakterienzusätze (Nitrifikationsbakterien) können den Stickstoffkreislauf beschleunigen. ( Aquaworld.AT distanziert sich von diesen Produkten und ist der meinung das Aquarien ihre zeit bekommen sollem um von selbst richtig einzulaufen)
Aquarienbewohner anpassen:Neue Fische sollten langsam an das Aquariumwasser angepasst werden, um den Stress zu minimieren, insbesondere wenn die Nitritwerte nicht optimal sind.
Ursachen für erhöhte Nitritwerte:Überfütterung, der Zerfall von organischen Materialien und ein unausgewogenes Verhältnis von Fischen zu Filterkapazität können zu erhöhten Nitritwerten führen.
Die Kontrolle der Nitritwerte ist ein wichtiger Bestandteil der Pflege eines Aquariums, da hohe Konzentrationen für Fische gefährlich sein können. Es ist ratsam, sich mit den Grundlagen der Wasserkontrolle und dem Stickstoffkreislauf vertraut zu machen, um die Gesundheit der Aquarienbewohner zu gewährleisten.